Das Dachgeschoss fristete jahrzehntelang ein Schattendasein. Es galt als staubiger Speicherort, als Abstellkammer für Vergessenes oder im besten Fall als provisorisches Mansardenzimmer. Der Grund war oft banal: Es fehlte an Licht und Luft. Vertikale Giebelfenster reichten selten aus, um die tiefen Räume auszuleuchten, und Dachgauben waren teuer und architektonisch aufwändig. Die Entwicklung leistungsfähiger Dachfenster hat diese Wahrnehmung grundlegend gewandelt.
Eine Weiterentwicklung ist das Klapp-Schwingfenster. Es lässt sich am oberen Rand öffnen und klappt komplett nach außen. Der Vorteil hier ist der freie Zugang zum geöffneten Fenster. Man kann aufrecht stehen und den vollen Ausblick genießen, ohne sich den Kopf an der Fensterschräge zu stoßen. Roto hat sich beispielsweise darauf spezialisiert, diese komfortable Klappfunktion in vielen seiner Modelle als Standard anzubieten, während Velux mit smarten Lösungen wie der "Integra"-Serie punktet, die eine automatische Steuerung per Fernbedienung oder App inklusive Regensensoren ermöglicht.
Neben diesen Hauptakteuren gibt es spezialisierte Anbieter und historische Marken. Eine dieser Marken, die viele Hausbesitzer heute vor besondere Aufgaben stellt, ist Braas. Braas, primär als einer der größten Hersteller von Dachziegeln bekannt (heute Teil der BMI Group), hatte über viele Jahre auch eine erfolgreiche Sparte für Dachfenster. Insbesondere die "Atelier"-Fenster aus Holz oder Kunststoff waren in den 1980er- und 1990er-Jahren weit verbreitet. Sie galten als robust und wurden oft als großflächige Lichtbänder oder in Kombinationen verbaut.
Der Wandel des Dachgeschosses
Die Transformation des Dachbodens vom Lager zum Lebensraum ist eine der markantesten Entwicklungen im modernen Wohnungsbau und in der Sanierung von Altbauten. Wo früher Dunkelheit herrschte, entstehen heute helle Studios, ruhige Arbeitszimmer oder geräumige Schlafbereiche. Diese Aufwertung ist fast ausschließlich dem gezielten Einbau von Dachfenstern beziehungsweise dem Austausch von Braas Dachfenstern von Lichtwunder oder anderen Anbietern zu verdanken. Im Gegensatz zu einer Gaube, die eine eigene kleine Dachkonstruktion erfordert und oft das äußere Erscheinungsbild eines Hauses stark verändert, fügen sich Dachfenster bündig in die Dachhaut ein. Sie sind technisch ausgereift und lassen sich in nahezu jede Dachneigung integrieren. Ihre Wirkung auf die Raumwahrnehmung ist unmittelbar. Räume wirken größer, offener und einladender. Die psychologische Wirkung von Tageslicht ist intensiv erforscht; es fördert das Wohlbefinden, steigert die Konzentrationsfähigkeit und ist für einen gesunden Biorhythmus notwendig.Licht, Luft und Lebensqualität: Die primären Vorteile
Der offensichtlichste Gewinn durch den Einbau von Dachfenstern ist der massive Zugewinn an Helligkeit. Untersuchungen belegen, dass ein Dachfenster bei gleicher Glasfläche bis zu dreimal mehr Licht in einen Raum lenken kann als ein vergleichbares Fassadenfenster. Das Licht kommt von oben, ähnlich dem Tageslicht im Freien, und beleuchtet den Raum gleichmäßiger und tiefer. Selbst an trüben Tagen ist die Lichtausbeute oft ausreichend, um auf künstliche Beleuchtung verzichten zu können. Dachgeschosse neigen dazu, sich im Sommer stark aufzuheizen. Ohne adäquate Querlüftung staut sich die warme Luft. Auch hier bieten Dachfenster Vorteile. Man kann den sogenannten Kamineffekt nutzen: Öffnet man Fenster in tieferen Etagen und zusätzlich die Dachfenster, entweicht die verbrauchte, warme Luft effizient nach oben. Frische, kühlere Luft strömt von unten nach. Moderne Fenster verfügen über intelligente Lüftungsklappen, die selbst bei geschlossenem Fenster einen minimalen Luftaustausch gewährleisten, was der Vorbeugung von Schimmelbildung dient. Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Ausblick. Während Gaubenfenster oft nur einen begrenzten horizontalen Blick bieten, eröffnet ein Dachfenster den Blick in den Himmel, auf Baumwipfel oder über die Dächer der Stadt. Dies vermittelt ein Gefühl von Weite und Freiheit, das gerade in dicht bebauten städtischen Gebieten den Wohnwert steigert.Energie und Effizienz: Moderne Fenster als Klimaretter?
Lange Zeit galten Fenster als die energetische Schwachstelle eines Hauses. Im Dachbereich, wo die Witterungseinflüsse am stärksten sind, war diese Sorge besonders präsent. Diese Zeiten sind vorbei. Heutige Dachfenster sind hochtechnologische Bauteile, die einen wichtigen Beitrag zur Energiebilanz eines Gebäudes leisten. Moderne Standards verlangen eine Drei-Scheiben-Isolierverglasung. Diese Gläser sind oft mit Edelgasen gefüllt und verfügen über spezielle Beschichtungen, die Wärme reflektieren. Ein entscheidender Messwert ist der Wärmedurchgangskoeffizient, der U-Wert. Er beschreibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht. Je niedriger dieser Wert, desto besser die Dämmung. Hochwertige Dachfenster erreichen heute U-Werte, die denen einer gut gedämmten Außenwand nahekommen. Und Dachfenster bieten noch weitere Vorteile. Besonders in der Übergangszeit und im Winter, wenn die Sonne tief steht, fangen die schrägen Fenster die Sonnenstrahlen ein und helfen, den Raum passiv zu heizen. Dies reduziert den Bedarf an Heizenergie.Der Markt für Dachfenster
Der Markt für Dachfenster wird heute von wenigen großen Herstellern dominiert, allen voran Velux und Roto. Diese bieten eine beeindruckende Bandbreite an Funktionen, Materialien und Größen an. Die Wahl des richtigen Fensters hängt stark von der Nutzung des Raumes und der Dachneigung ab. Das klassische Schwingfenster ist der gängigste Typ. Es schwingt um eine mittige Achse und ist einfach zu bedienen und zu reinigen. Sein Vorteil ist, dass man Möbel direkt unter dem Fenster platzieren kann, ohne die Öffnungsfunktion zu beeinträchtigen.
Eine Weiterentwicklung ist das Klapp-Schwingfenster. Es lässt sich am oberen Rand öffnen und klappt komplett nach außen. Der Vorteil hier ist der freie Zugang zum geöffneten Fenster. Man kann aufrecht stehen und den vollen Ausblick genießen, ohne sich den Kopf an der Fensterschräge zu stoßen. Roto hat sich beispielsweise darauf spezialisiert, diese komfortable Klappfunktion in vielen seiner Modelle als Standard anzubieten, während Velux mit smarten Lösungen wie der "Integra"-Serie punktet, die eine automatische Steuerung per Fernbedienung oder App inklusive Regensensoren ermöglicht.
Neben diesen Hauptakteuren gibt es spezialisierte Anbieter und historische Marken. Eine dieser Marken, die viele Hausbesitzer heute vor besondere Aufgaben stellt, ist Braas. Braas, primär als einer der größten Hersteller von Dachziegeln bekannt (heute Teil der BMI Group), hatte über viele Jahre auch eine erfolgreiche Sparte für Dachfenster. Insbesondere die "Atelier"-Fenster aus Holz oder Kunststoff waren in den 1980er- und 1990er-Jahren weit verbreitet. Sie galten als robust und wurden oft als großflächige Lichtbänder oder in Kombinationen verbaut.
