Eine eigene Website gehört für Start-ups zu den wichtigsten Werkzeugen, um online sichtbar zu werden und potenzielle Kunden anzusprechen. Doch wie erstellt man eine Website, die sowohl professionell wirkt als auch leicht zu pflegen ist? Dieser Artikel liefert Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Schritte, Begriffe und Tipps zur Erstellung eines erfolgreichen Internetauftritts.

Warum ist eine Website für Start-ups wichtig?

Eine Website ist weitaus mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist der erste Anlaufpunkt für Interessenten und Kunden, die mehr über Ihr Unternehmen erfahren möchten. Hier können Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren, häufige Fragen beantworten und Ihre Marke stärken. Zudem ermöglicht eine Website eine bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen – ein entscheidender Vorteil, um von neuen Kunden entdeckt zu werden. Darüber hinaus bietet eine Website die Möglichkeit, mit bestehenden Kunden in Kontakt zu bleiben. Dies kann durch Blogbeiträge, Newsletter oder spezielle Services geschehen, die langfristig die Bindung stärken. Ein professioneller Internetauftritt erhöht auch Ihre Glaubwürdigkeit und verbessert die Chancen, Geschäftspartner oder neue Mitarbeiter für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Was unterscheidet eine Website von einem Social-Media-Profil?

Viele Start-ups nutzen Social-Media-Plattformen, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Diese können jedoch die Vorteile einer eigenen Website nicht ersetzen. Auf Ihrer eigenen Website haben Sie die volle Kontrolle über Inhalte, Design und Funktionen. Anders als bei Social-Media-Plattformen, die oft vorgegebene Layouts und Einschränkungen bieten, können Sie Ihre Marke auf Ihrer Website individuell und einzigartig präsentieren. Ein weiterer Vorteil: Sie sind unabhängig von den Regeln und Richtlinien von Social-Media-Plattformen. Während Sie dort Kommentare oder algorithmische Änderungen berücksichtigen müssen, bestimmen Sie auf Ihrer Website selbst, wie Ihre Inhalte präsentiert werden.

Begriffe, die Sie kennen sollten

Bevor Sie mit der Erstellung Ihrer Website beginnen, ist es hilfreich, einige zentrale Begriffe zu kennen:

• Website: Der gesamte Internetauftritt, der aus der Startseite und weiteren Unterseiten besteht.
• Landingpage: Eine spezielle Seite, auf der Nutzer gelangen, wenn sie einem bestimmten Link folgen.
• Domain: Die Internetadresse Ihrer Website, wie z. B. „www.meinefirma.de“.
• Hosting: Der technische Dienst, der dafür sorgt, dass Ihre Website online verfügbar ist.
• Content-Management-System (CMS): Eine benutzerfreundliche Plattform, mit der Sie Inhalte wie Texte oder Bilder erstellen, bearbeiten und veröffentlichen können.

Wie geht man bei der Website-Erstellung vor?

Die Erstellung einer Website erfordert einen klaren Plan. Hier sind die wichtigsten Schritte:

1. Ziele festlegen: Überlegen Sie, welche Funktionen Ihre Website erfüllen soll. Möchten Sie Produkte verkaufen, Dienstleistungen präsentieren oder Informationen teilen?
2. Zielgruppe definieren: Ihre Website sollte die Sprache und die Interessen Ihrer Zielgruppe widerspiegeln.
3. Domain und Hosting auswählen: Sichern Sie sich eine passende Domain, die leicht zu merken ist, und wählen Sie einen Hosting-Anbieter, der Ihre Anforderungen erfüllt. Ein SSL-Zertifikat ist wichtig, um die Verbindung zu verschlüsseln und Vertrauen bei Ihren Besuchern zu schaffen.
4. Design und Inhalte planen: Erstellen Sie eine übersichtliche Struktur mit klaren Menüpunkten. Ein modernes, ansprechendes Design ist entscheidend, damit Besucher sich gut zurechtfinden. Achten Sie außerdem darauf, dass Texte und Bilder suchmaschinenoptimiert sind. Nützliche Hinweise zur Optimierung finden Sie beispielsweise beim Existenzgründerportal des BMWK.
5. Rechtliche Vorgaben beachten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website den gesetzlichen Anforderungen entspricht, wie z. B. Impressum, Datenschutz und DSGVO-konforme Cookie-Hinweise.
6. Veröffentlichung und Pflege: Nachdem die Website online ist, sollten Inhalte regelmäßig aktualisiert werden, um relevant zu bleiben und Suchmaschinenrankings zu verbessern.

Tipps für Einsteiger

Wenn Sie keine Erfahrung mit der Erstellung von Websites haben, können Sie auf benutzerfreundliche Tools und Plattformen zurückgreifen. Diese bieten häufig Vorlagen, die Sie individuell anpassen können, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Zudem erleichtern sie die Integration von Funktionen wie Kontaktformularen, Blogs oder Shopsystemen. Auch rechtliche Hilfen wie vorformulierte Datenschutzerklärungen und Cookie-Hinweise sind oft enthalten. Diese Werkzeuge können den Prozess der Website-Erstellung deutlich vereinfachen, insbesondere für Einsteiger.  

Häufige Fehler vermeiden

Bei der Erstellung einer Website für Ihr Start-up sollten Sie folgende Fehler vermeiden:

• Unklare Zielsetzung: Definieren Sie von Anfang an, was Ihre Website erreichen soll.
• Komplexe Navigation: Eine übersichtliche Menüstruktur ist entscheidend, damit Besucher sich schnell zurechtfinden.
• Unzureichende Inhalte: Bieten Sie relevante, gut formulierte Texte, die Ihre Zielgruppe ansprechen.
• Vernachlässigung der Suchmaschinenoptimierung (SEO): Optimieren Sie Ihre Inhalte, damit Ihre Website bei Google und anderen Suchmaschinen gut gefunden wird.
• Nicht mobile-freundlich: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website auf Smartphones und Tablets genauso gut funktioniert wie auf einem Desktop. Orientierungshilfen für barrierefreies und modernes Webdesign finden Sie beim W3C.